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Voller Stolz präsentieren wir das „Denkmal der Namen“ Hermagor

Bereits am 7. Mai lud der Verein Erinnern Gailtal in die Aula des Schulzentrum Hermagors um gemeinsam einen Abend im Zeichen der Opfer des Nationalsozialismus im Bezirk Hermagor zu begehen. Die Aula war bis zum letzten Platz gefüllt, die Veranstaltung wurde zur größten in Hermagor, die der Verein Erinnern Gailtal bisher organisieren konnte. Nach einem Rückblick auf die bisherige Vereinsarbeit, wurde anhand einzelner Biographien die vielen Opfergruppen im Bezirk vorgestellt. Abgeschlossen wurde der Abend mit einer gemeinsamen Gedenkminute und einem Gebet, geleitet von Pfarrerin Veronika Ambrosch und Pfarrer Gerg Granig. Musikalisch herausragend begleitet wurde der Abend von Konzertgitaristen Bulat Budaev.

Am 8. Mai konnten wir endlich unser Denkmal enthüllen! Nach 13 Jahren Vereinsarbeit, konnte das Hauptziel der Vereinsbemühungen erreicht werden. Eine große Erleichterung ging mit der Vorstellung des Denkmales im Rahmen einer würdigen Veranstaltung durch den Ort. Unter den FestrednerInnen befanden sich neben Vereinsobmann Bernhard Gitschtaler, Dr. Markus Müller – Rektor der MedUni Wien, Vereinsobmann Bernhard Gitschtaler, Bischofsvikar Engelbert Guggenberger, Pfarrerin Veronika Ambrosch und der Bürgermeister von Hermagor Leopold Astner. Erst die politische Unterstützung des Bürgermeisters ermöglichte die Realisierung des Denkmals. Ohne politische Unterstützung war die  Umsetzung des lang gehegten Projektes nicht möglich. Nicht unerwähnt werden darf, dass Nachfahren von NS-Opfern aus dem Bezirk sogar aus anderen europäischen Ländern anreisten.

Finanziert wurde das Denkmal vom Verein Erinnern Gailtal und über 80 Unterstützer*innen. Ihnen allen und ganz besonder der Firma Glaserei Ch. Starzacher gebührt ein großer Dank!

Die Begleitbroschüre zur Denkmalenthüllung ist im Webshop erhältlich.

Wer unsere Arbeit unterstützen möchte, kann einfach an unsere Bankverbindung spenden:

Kontoname: Erinnern-Gailtal
IBAN: AT442070604400974376
BIC: KSPKAT2KXXX
Kärntner Sparkasse


Ab sofort können Führungen einfach unter www.gailtal-guide.at gebucht werden


Hans Lagger und die Wahrheit über Dachau – Ein Gailtaler schreibt österreichische Geschichte

Ab sofort ist unser neues Buch erhältlich.

In den 1920er und 1930er Jahren gehört Hans Lagger zur ersten Garde der Sozialdemokrat:innen Kärntens. Der einst so bekannte Sozialpolitiker prägt als vielfacher Landes- und Nationalrat sowohl Kärnten als auch den jungen Staat Österreich maßgeblich mit. Mit der Zerschlagung der Ersten Republik wird Lagger selbst das Ziel der Verfolgung des Dollfuß-Regimes und später der Nazis.

In diesem Buch ist die Biographie eines unglaublichen Lebens in den stürmischsten Zeiten Österreichs zu finden. Ein Leben, das gerade in unseren gegenwärtigen stürmischen Zeiten, Mut macht und Inspiration spendet. Dies auch, weil sich in diesem Werk die erste Neuauflage des bemerkenswerten Büchleins Die Wahrheit über Dachau findet.


Stadtspaziergang gegen das Vergessen

Unsere Angebote für Schulklassen, Gruppen und Interessierte

  • Stadtspaziergänge gegen das Vergessen finden in unregelmäßigen Abständen in Hermagor statt. Auf Anfrage vereinbaren wir extra Termine. (Teilnahme Freiwillige Spende. Alle TeilnehmerInnen erhalten eine gratis Begleitbroschüre)
  • Workshops, Buchvorstellungen, Vorträge und Weiterbildungsangebote auf Anfrage (Honorar nach Vereinbarung).
  • Die Wanderausstellung zum Ersten Weltkrieg im Dreiländereck Kärnten, Italien, Slowenien mit dem Titel „Wenn ich nur bald fort könnte, von diesen verfluchten Bergen…“ kann von uns geliehen werden. Wir bieten Führungen und Vorträge, auch für Schulen, an. Einfach eine Mail an uns. Den Ausstellungsfolder kann man hier runterladen.

Melde dich für unseren Newsletter an und sei immer über unsere nächsten Veranstaltungen informiert.


Ausgelöschte Namen

Unser Buch: Ausgelöschte Namen – Die Opfer des Nationalsozialismus im und aus dem Gailtal

Geben wir den Opfern des Nationalsozialismus ihre Namen und Würde zurück. 70 Jahre Schweigen sind genug.

Inhaltsverzeichnis ansehen: Hier klicken

Fast drei Jahre haben zwölf Autorinnen und Autoren am neuen Buch „Ausgelöschte Namen“ gearbeitet. 200 teilweise erschütternde Biographien von NS-Opfern, unter ihnen Kleinkinder aber auch Greise, WiderstandskämpferInnen, Geistliche sowie Zeugen Jehovas, Kärntner SlowenInnen, Homosexuelle – um nur einige Opfergruppen zu nennen – im und aus dem Gailtal konnten so recherchiert und wissenschaftlich erarbeitet werden. 70 Jahre nach dem Untergang des NS-Regimes – im Gedenkjahr 2015 – wollen wir auch im Gailtal endlich die Namen jener aussprechen dürfen, die durch das NS-Regime ermordet wurden.

Die Autorinnen und Autoren des Buches sind: Wolfgang Haider, Gerti Malle, Alexander Verdnik, Theresia Wölbitsch, Martin Jank, Janina Koroschitz, Robert Lasser, Hans Haider, Peter Pirker, Vinzenz Jobst, Daniel Jamritsch und Bernhard Gitschtaler

Weitere Informationen zum Buch sind  im Onlineverzeichnis des Otto-Müller Verlags unter diesem Link nachzulesen.


Unsere Projekte

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* Engagement für ein Denkmal in Erinnerung an die Gailtaler NS-Opfer in der kärntner Bezirkshauptstadt Hermagor.
* Erforschung der Namen der Opfer und Biographien des NS-Regimes im und aus dem Gailtal.
* Erforschung des NS Herrschaftsapparates im Gailtal und Kärnten
* Publikation der Forschungstätigkeit
* Stadtspaziergänge gegen das Vergessen in Hermagor
* Organisation von Buchvorstellungen, Weiterbildungen, Ausstellungen, Seminaren und anderen Veranstaltungen zur Thematik in ganz Mitteleuropa.
* Tätigkeit als Geschichtsverein


Über den Umweg der Erinnerung finden wir zu uns selbst.

Auf eben diesen Weg möchten wir uns begeben. Ziel des Vereins „Erinnern Gailtal“ ist es dabei vor allem die Opfer des NS-Systems in und aus dem Gailtal zurück in die kollektive Erinnerung zu rufen. Wissenschaftliche Forschung bietet dabei die Grundlage unserer Arbeit, die wir in enger Kooperation mit dem Verein „Erinnern-Villach“ unter Hans Haider durchführen dürfen. Ein Wissenschaftlicher Beirat steht dem Verein „Erinnern-Gailtal“ dabei hilfreich zur Seite.

Opfer des NS-Systems gibt es im Gailtal viele. Etliche Menschen fielen dem NS-Rassenwahn, der NS-Justiz, der Widerstandsbekämpfung, der Euthanasie oder den Judenverfolgungen zum Opfer. Ihre Namen wollen wir ausfindig machen, ihre Geschichten thematisieren und damit ein Licht auf eine kaum beachtete und erforschte Zeit im Gailtal werfen. Wir möchten so Impulse geben, damit die NS-Opfer endlich auch Eingang in die kollektive Erinnerung finden. Langfristig setzen wir uns deshalb für die Errichtung eines würdigen Denkmals in der Bezirkshauptstadt Hermagor ein.

Auf der Seite erinnern-gailtal.at kann unser Forschungsprozesse verfolgt werden. Wir stellen aktuelle Texte und Beiträge öffentlich zur Verfügung, sowie Literaturtipps und Veranstaltungshinweise zum Thema.

Falls du Fragen, Anregungen oder Tipps hast, oder beim Verein „Erinnern-Gailtal“ aktiv mitmachen möchtest, schreib uns an: info[at]erinnern-gailtal.at

Der Verein steht grundsätzlich allen offen, die sich mit der Arbeit, den Inhalten und den Zielen des Vereins identifizieren können.


Erinnern Gailtal ist ein Teil der österreichischen Organisation „Erinnern„: www.erinnern.at und des „Mauthausen Komitee Österreich„: www.mkoe.at

Wir arbeiten auch eng mit dem Gailtaler Verein Tri rožice na Zilji zusammen, um den alten Gailtaler slowenischen Dialekt zu pflegen, zu dokumentieren und zu erhalten.

Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung und freuen uns über jede Zusammenarbeit!


Der Verein Erinnern Gailtal fühlt sich folgenden Punkten besonders verpflichtet

* Die nationalsozialistische Vergangenheit von Kärnten, insbesondere vom Gailtal und seiner Umgebung, wissenschaftlich und kritisch zu erforschen und aufzuarbeiten.
* Wahrung und Weitertragen des Vermächtnisses aller von den Nationalsozialisten verfolgten und getöteten Menschen. Nie wieder Faschismus.
* Engagement für ein Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in der Bezirkshauptstadt Hermagor. Im gesamten Gailtal gibt es bisher kein solches Denkmal.
* Die Mitgestaltung und Mitarbeit bei der Etablierung einer anderen, kritischen Erinnerungskultur und Gedenkstättenpolitik im Gailtal und in Kärnten.
* Förderung der Zusammenarbeit von deutsch-, slowenisch-, und italienischsprachiger Menschen zur Überwindung sprachlicher und anderer Vorurteile wie Antisemitismus und Rassismus mit besonderem Augenmerk auf junge Menschen.
* Zusammenarbeit des Vereins mit ähnlichen Vereinen und Schulen vor allem in der Region Kärnten, Slowenien und Oberitalien aber auch darüber hinaus.
* Unsere Arbeit ist Demokratiearbeit von überzeugten Europäern.


Das Spendenkonto

Unsere Arbeit im Verein „Erinnern Gailtal“ ist ehrenatmlich und basiert großteils auf eigene Kosten. Trotzdem freuen wir uns, wenn wir Unterstützungen bekommen, um Fahrt-, Literatur-, Kopier- und Druckkosten bezahlen zu können. Wir freuen uns über jegliche Hilfe!

Kontoname: Erinnern-Gailtal
IBAN: AT442070604400974376
BIC: KSPKAT2KXXX
Kärntner Sparkasse

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