Klement Schaschl wurde am 27.1.1916 in St. Ruprecht bei Klagenfurt geboren, lebte aber später in Arnoldstein. Zum Jahreswechsel 1937/38 brach er zusammen mit Josef Schönsleben von Österreich nach Spanien auf, wo er sich den „Internationalen Brigaden anschloss. Nach einem halben Jahr in den antifaschistischen Einheiten, verließ er Spanien wieder und entging so der Gefangenschaft, welche das Schicksal sovieler Spanienkämpfer war. Den Kampf gegen den Faschismus setzte Klement Schaschl aber fort.
Im Jahr 1943 schloss er sich einer PartisanInnengruppe an, die in der Gegend um Arnoldstein aktiv war. Da ihr Lager in der Schütt, im sogenannten „steinernen Meer“ war, wird diese Gruppe auch als „Schütt-Partisanen“ bezeichnet. Bereits in den Jahren vor 1943 gab es eine sehr aktive Gruppe der „Roten Hilfe“ in Arnoldstein, die ihren Widerstand aber noch nicht mit Waffen durchführte. Ende 1944 bzw. Anfang 1945 umfasste die PartisanInnegruppe bereits 26 Männer und Frauen. Von ihnen wurden u.a. antifaschistische Flugschriften „in großer Anzahl“ im Gailtal verteilt. Nach mehreren Gefechten mit Gestapo und SS kam es am 21.April 1944 – also kurz vor Kriegsende – zu einem folgenschweren Aufeinandertreffen zwischen der PartisanInnengruppe und der Gestapo. Dabei wurden der Arnoldsteiner Klement Schaschl und zwei Mitstreiter getötet. Laut einer älteren Broschüre vom „Peršmanmuseum“ bei Bad Eisenkappel/ Železna Kapla, die den Titel: „Antifaschistischer Widerstand in Kärnten – Führer durch das Peršmanmuseum“ trägt, sind Klement Schaschl und seine zwei gefallenen Mitkämpfer im Totenbuch der Pfarre Arnoldstein vermerkt.
* Baum, Wilhelm; Gstettner, Peter, Haider, Hans u.a. (2010) Das Buch der Namen, Die Opfer des Nationalsozialismus in Kärnten, Kitab, Kalgenfurt.
* Landauer, Hans; Hackl, Erich (2008): Lexikon der österreichischen Spanienkämpfer 1936 – 1939, Theodor Kramer Gesellschaft, Wien, 2. Auflage.
* Roth, Herlinde (1985): Beiträge zum Widerstand gegen das NS-System in Kärnten 1938-1945, Dissertation, Wien.